Politik & Wirtschaft
Dez. 11, 2025
Powell: US-Jobzuwächse um 60.000 überschätzt
Jerome Powell erklärte, die jüngsten Jobzuwächse seien in den vergangenen Monaten um rund 60.000 Stellen pro Monat überzeichnet gewesen. Dies könnte die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage verändern und damit auch Markt- und Kryptoerwartungen beeinflussen.

Fed-Chair Jerome Powell sagte in einer aktuellen Einschätzung, dass die jüngsten US-Jobgewinne vermutlich um etwa 60.000 Stellen pro Monat „overstated“ wurden. Diese Aussage deutet darauf hin, dass der Arbeitsmarkt weniger stark ist, als die offiziellen Daten bisher vermuten ließen. Ein schwächerer Arbeitsmarkt könnte der Federal Reserve zusätzlichen Spielraum für eine lockerere Geldpolitik bieten, da geringere Arbeitsmarktdynamik oft mit nachlassendem Inflationsdruck einhergeht. Gleichzeitig könnte eine solche Datenkorrektur das Vertrauen in die bisherigen Wirtschaftsindikatoren erschüttern und die Debatte über die tatsächliche Lage der US-Konjunktur verstärken.
Für den Kryptomarkt ist diese Entwicklung potenziell bullisch. Sollte sich bestätigen, dass der Arbeitsmarkt schwächer ist als gedacht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed länger bei niedrigeren Zinsen bleibt oder sie weiter senkt. Weniger aggressive geldpolitische Maßnahmen bedeuten oftmals mehr Liquidität und eine höhere Risikobereitschaft, was traditionell die Nachfrage nach Bitcoin, Ethereum und breiteren Altcoin-Segmenten stärkt. Gleichzeitig könnte ein schwächerer Arbeitsmarkt den US-Dollar belasten, was Kryptowährungen relativ attraktiver macht. Insgesamt könnte Powells Einschätzung ein weiterer Impuls sein, der die Erwartung eines freundlicheren geldpolitischen Umfelds stützt.
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