Blockchain Technologien
Dez. 11, 2025
Upbit-Hack: 30 Millionen Dollar verschwunden
Die größte Kryptobörse Südkoreas, Upbit, wurde Ziel eines Hacks, bei dem rund 30 Millionen US-Dollar in Kryptoassets aus einer Hot-Wallet entwendet wurden. Die Börse reagiert mit einem massiven Sicherheitsumbau – doch der Vorfall kratzt am Vertrauen in den Markt.

Die südkoreanische Kryptobörse Upbit, die größte im Land, ist Ziel eines schweren Hacks geworden: Unbekannte entwendeten rund 44,5 Milliarden Won – umgerechnet etwa 30 Millionen US-Dollar – aus einer Hot-Wallet, hauptsächlich auf der Solana-Blockchain. Kurz nach Entdeckung der unautorisierten Abflüsse stoppte Upbit Ein- und Auszahlungen und verlagerte Kundengelder konsequent in Cold-Wallets. Inzwischen will die Börse bis zu 99 % der Kundenvermögen offline verwahren – deutlich mehr als die in Südkorea geforderten 80 %. Südkoreanische Behörden vermuten hinter dem Angriff die nordkoreanische Lazarus Group, eine berüchtigte staatlich unterstützte Hackergruppe, die bereits für zahlreiche Kryptodiebstähle verantwortlich gemacht wurde. Der Vorfall löst eine breite Debatte über Cybersecurity, Regulierung und die Vertrauensbasis der koreanischen Digital-Finanzbranche aus. Für den Kryptomarkt ist der Hack kurzfristig bearish: Solche Sicherheitsvorfälle schüren Vertrauensverlust, erhöhen die wahrgenommene Risiko-Prämie und können zu verstärkten Abverkäufen bei Börsentokens und koreanischen Altcoins führen. Mittel- bis langfristig führen große Hacks aber häufig zu strengeren Sicherheitsstandards, höherem Cold-Storage-Anteil und schärferer Aufsicht – Entwicklungen, die das Ökosystem robuster machen können. Entscheidend wird sein, ob Upbit Verluste vollständig kompensiert und wie schnell die Börse das Vertrauen von Retail- und institutionellen Investoren zurückgewinnt.
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