Marktstimmen
Dez. 12, 2025
Cathie Wood: Bitcoin-Zyklus vor Umbruch
Cathie Wood erklärt, dass institutionelle Investoren den klassischen Bitcoin-Vierjahreszyklus zunehmend auflösen. Strukturelle Kapitalzuflüsse könnten Bitcoin dauerhaft verändern.

Die bekannte Investorin Cathie Wood, CEO von ARK Invest, hat erklärt, dass institutionelle Investoren den traditionellen Bitcoin-Vierjahreszyklus zunehmend außer Kraft setzen. Dieser Zyklus, der historisch stark mit den Bitcoin-Halvings verknüpft war, basierte vor allem auf spekulativen Retail-Kapitalströmen und zyklischer Angebotsverknappung. Laut Wood verändert sich diese Dynamik nun grundlegend, da institutionelles Kapital mit langfristigem Anlagehorizont in den Markt eintritt. Dazu zählen ETFs, Vermögensverwalter, Pensionsfonds und andere professionelle Marktteilnehmer, die weniger zyklisch agieren.
Für den Kryptomarkt hätte diese Entwicklung weitreichende Folgen. Wenn Bitcoin zunehmend als strategisches Portfolio-Asset betrachtet wird, könnten extreme Boom-Bust-Zyklen an Bedeutung verlieren. Stattdessen wäre eine stabilere, strukturell getriebene Nachfragekurve denkbar, unterstützt durch kontinuierliche Kapitalzuflüsse und steigende Markttiefe. Gleichzeitig bedeutet das Ende klarer Zyklen nicht zwangsläufig geringere Volatilität, sondern eher eine Verschiebung der Preistreiber hin zu Makro-Faktoren, Liquiditätsbedingungen und regulatorischen Entwicklungen. Für Bitcoin, Ethereum und den breiteren Kryptosektor könnte dies den Übergang von einem spekulativen Markt zu einer reiferen Assetklasse beschleunigen.
Insgesamt deutet Woods Einschätzung darauf hin, dass Bitcoin in eine neue Phase eintritt – weniger getrieben von festen Zyklen, stärker von institutioneller Adoption und langfristigen Kapitalströmen.
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